Hier möchte ich den Werdegang unseres Gärtchens festhalten:
Beide Gartenteile waren so ca. 20 Jahre brachgelegen, vorne fand ich eine ca. 15-20 cm dicke Schicht aus Narzissenzwiebeln und Sonnenhutwurzeln vor, hinten war ein undurchdringlicher Urwald aus dicken Holunderstämmen, Brombeeren, Giersch, Müll, Schrott, alten Betonteilen, einem alten (vollen!!) 200L-Ölfaß, einem großen Stück Eisenbahnschiene.....
Hier hatten wir schonmal die Weiden und Holunder gerodet, teils waren die Stämme in die links sichtbaren Eisengitter, in ein altes schmiedeeisernes Gartentor und in eine Bahnschwelle eingewachsen, auch einige große metallene Bögen steckten untrennbar in einem alten Holunderstamm.
Erst langsam kam der Zugang zum Hühnerstall (links) ans Licht.
Wir haben dann schnell eingesehen daß wir mit dem ganzen Schutt und Unkraut selber nicht zurandekommen werden und daß auch die Mauer links orgentlich aufgebaut werden muß und so ließ ich dann einen Bagger anrollen... Danach war alles abgeräumt, die Stützmauer unter dem Vordach der Scheune erneuert und eine Treppe gesetzt, über die man endlich gefahrlos den Garten betreten konnte.
Hier ist schon eine Seite des Staketenzauns gezogen und mein Männe ist grade dabei das Vordach der Scheune neu zu decken - es regnete durch und alles Holz war morsch. Aus Gewichtsgründen ist jetzt nur noch ein Belad aus farblich angepaßter Dachpappe drauf. Bei dieser Aktion wurde auch gleich das Dach des ehemaligen Hühnerstalls gedämmt, da dieser nun zu meinem "Gartenzimmer" umfunktioniert wurde, mit Regalen, Pflanztisch und Frostwächter zur Überwinterung empfindlicher Pflanzen.
Hier ist schon der ganze Zaun gezogen, wir haben ihn rundrum zum Schutz vor Nässe auf Steine gestellt. Das kleine Gärtchen weist ja ein ziemliches Gefälle auf, so habe ich versucht das Beste draus zu machen und noch einen kleinen Vorplatz vor der Sitzecke eingeebnet, eingefaßt von dem künftigen Steinbeet, das den Übergang zum oberen Teil des Gartens bildet. Zum Glück gibt es hier im Hochtaunus so wunderschöne Schiefersteine!
So langsam wirds gemütlich - alle Pflanzen auf dieser Seite sind gesetzt, im Bild sieht man meine ersten Planungsversuche für die Pflasterung des Vorplatzes. Den Strandkorb habe ich von meinem Männe bekommen, weil ich doch immer so gerne nach Amrum fahre ;o)
Rechts im Beet darf ein Weinstock am Vordach nach oben wachsen, ich möchte ihn quer vor dem ganzen Vordach rüberziehen.
Hier das Beet vor dem Zaun, hier habe ich Stockrosen, Malven und einige Sommerblumen gepflanzt sowie zwei Päckchen gemischte Sommerblumen "mit Kräutern" ausgesät - nun wachst hier ein lustiger Urwald aus Blumen, Mangold, Kohl und Pflücksalat. Manche Leute haben eine komische Auffassung von Kräutern...
Die Gestaltung des Weges mit den Trittplatten ist noch total unausgegoren - zwischen die Platten habe ich Thymian gesetzt, eventuell werde ich noch mit Kies o.ä. abstreuen... da fehlt mir noch die richtige Inspiration, da der Weg auch sehr breit ist. Mit einem schmäleren Weg wären mir die Beete zu breit geworden, so ist das erstmal eine Notlösung die noch irgenwie reifen muß.
Hier sieht man nochmal den ganzen Bereich mit der unvollendeten Weggestaltung.
Links am Zaun habe ich eine Schattenecke mit Farnen, nach rechts schließt sich dann ein Bereich bis vor den Hühnerstall mit lauter weiß blühenden Pflanzen an, dann geht das ganze langsam nach unten in den Steingarten über und oben im Beet habe ich eine Himbeere und eine rote Stachelbeere gepflanzt, dazwischen erstmal rotes Basilikum und blaue Nigella gesät.
Den Platz links unter dem Vordach haben wir für einen Wassercontainer genutzt, der über das Fallrohr gespeist wird, später soll das überschüssige Regenwasser dann in den Teich und von dort in den alten Regenwasserablauf gehen. Sichtschutz ist momentan eine Schilfmatte, langfristig möchte ich Efeu drum herum wachsen lassen.