Rubicon Trail /Kalifornien 19. bis 30.06.2015
Mein Herzallerliebster Peter hat mich zwar etwas überrumpelt mit seinem Vorschlag, heuer mal wieder einen Kurztrip zum Rubicon Trail zu machen, aber nach einigem Organisationsaufwand war es dann tatsächlich soweit und wir sind am 19. Juni mit Sack und Pack auf zum Flughafen.
Nach 11 Stunden Flug in denen ich die Touriklasse echt verflucht habe (letztes Mal 2007 hatten wir für Hin- und Rückflug ein Upgrade auf Business Class erhalten) kamen wir etwa gegen 21 Uhr in San Francisco an. Bis wir dann mit Airporter Bus und Taxi bei unseren Gastgebern waren, war es kurz vor Mitternacht und wir haben erstmal die völlig verschlafene Frau von Peters Bekanntem aus dem Bett geklingelt. Sie glaubte immerhin, daß Peters Auto hier stehen müßte und nicht in einiger Entfernung in der Firma und so tasteten wir uns im Dunkeln in den hinteren Bereich des Grundstücks vor und fanden tatsächlich den Toyo unter einem Dach. Er startete problemlos und so konnten wir schnell das Dachzelt aufklappen.
Dabei kam mir gleich mal ein Schwall Wasser entgegen, was nichts Gutes ahnen ließ... Das Innere des Zelts war in dem Jahr Standzeit seit Peters letztem Einsatz ziemlich abgesoffen und roch auch entsprechend. Das fing ja schonmal gut an! Also warfen wir die triefende Matratze raus, liehen uns ein paar alte Polsterkissen aus der Garage nebenan, legten unsere Schlafsäcke aus und ignorierten den Gestank.
Wir haben trotzdem gut geschlafen nach dem langen Tag und am nächsten Morgen löste eine große Flasche Febreze auch das Problem mit dem Gemüffel.
Nach 11 Stunden Flug in denen ich die Touriklasse echt verflucht habe (letztes Mal 2007 hatten wir für Hin- und Rückflug ein Upgrade auf Business Class erhalten) kamen wir etwa gegen 21 Uhr in San Francisco an. Bis wir dann mit Airporter Bus und Taxi bei unseren Gastgebern waren, war es kurz vor Mitternacht und wir haben erstmal die völlig verschlafene Frau von Peters Bekanntem aus dem Bett geklingelt. Sie glaubte immerhin, daß Peters Auto hier stehen müßte und nicht in einiger Entfernung in der Firma und so tasteten wir uns im Dunkeln in den hinteren Bereich des Grundstücks vor und fanden tatsächlich den Toyo unter einem Dach. Er startete problemlos und so konnten wir schnell das Dachzelt aufklappen.
Dabei kam mir gleich mal ein Schwall Wasser entgegen, was nichts Gutes ahnen ließ... Das Innere des Zelts war in dem Jahr Standzeit seit Peters letztem Einsatz ziemlich abgesoffen und roch auch entsprechend. Das fing ja schonmal gut an! Also warfen wir die triefende Matratze raus, liehen uns ein paar alte Polsterkissen aus der Garage nebenan, legten unsere Schlafsäcke aus und ignorierten den Gestank.
Wir haben trotzdem gut geschlafen nach dem langen Tag und am nächsten Morgen löste eine große Flasche Febreze auch das Problem mit dem Gemüffel.
Wir hatten nun 3 Tage Zeit um das Auto offroadtauglich zu bepacken, unsere Einkäufe zu machen und noch ein paar Ausflüge zu machen.
Sonntag fuhren wir eine wunderschöne Strecke über teils sehr kleine Straßen an die Pazifikküste und ein ganzes Stück der Küste entlang.
Auf dem Weg Richtung Küste:
Sonntag fuhren wir eine wunderschöne Strecke über teils sehr kleine Straßen an die Pazifikküste und ein ganzes Stück der Küste entlang.
Auf dem Weg Richtung Küste:
Wir fuhren eine wunderschöne Strecke, vor allem das letzte Stück von Geyserville bis Stewards Point ist eine kurvige kleine Landstraße durch einen Wald aus teils riesigen Redwood Bäumen. Nach einem besonders kurvigen und dunklen Stück Straße öffnet sich urplötzlich der Wald und man schaut auf den Ozean raus... gigantisch.
Wir fuhren dann nach Süden die Küstenstraße entlang und genossen die teils spektakulären Ausblicke.
Wir fuhren dann nach Süden die Küstenstraße entlang und genossen die teils spektakulären Ausblicke.
Ein Stück weiter war eine kleine Bucht mit Sandstrand, an dem sich eine ganze Menge fauler Seelöwen (?) die Sonne auf den Pelz brennen ließen.
Teils war es recht schwierig durch die Steilküste ans Wasser zu kommen, aber einen schönen Strand fanden wir dann nach einem leckeren Mittagessen in Jenner doch noch:
Montag fuhren wir dann nach San Francisco, ich wollte unbedingt ins Aquarium am Pier 39. Wir fanden sogar gleich in der Nähe einen Parkplatz, aber bis auf ein paar Highlights war das Aquarium eher klein und enttäuschend.
Wir sind dann sehr schnell wieder aus der Großstadt geflüchtet - das ist einfach nicht unser Ding. Die Rückfahrt war wieder sehr heiß und hier kann man die Folgen der Dürre in Kalifornien recht gut sehen - es gibt nirgendwo mehr grünes Gras, nur einzelne Büsche und die Bäume sind noch grün:
Am Montag abend gings dann mit gepacktem Auto auf Richtung Placerville. Dort übernachteten wir nochmal bei einem Bekannten, der auch die Tour mitfahren wollte. Abends gab es natürlich erstmal ein gemütliches Fachsimpeln in der Werkstatt, während die letzten Vorbereitungen an den Autos liefen.
Dabei brummte dann plötzlich ein fetter Käfer um die Lampe, den ich natürlich sofort einfangen mußte (der Sohn unseres Gastgebers guckte wohl etwas bedröppelt *G*). Sehr zu meiner Freude war es offenbar ein Verwandter der bei uns so selten gewordenen Maikäfer - nur etwa ein Drittel größer als unsere hiesigen Käfer und mit schönen weißen Längsstreifen auf den Flügeln. Hier der Link zu Fotos auf Google, selber fotografieren konnte ich ihn in der Dunkelheit leider nicht: Google Fotos
Am Dienstag fuhren wir dann zum Treffpunkt und ersten Übernachtungsplatz am Loon Lake. Auf dem Weg dorthin geht es über etliche Meilen stetig bergauf durch Kiefernwälder - bzw. das was nach den vielen Waldbränden noch davon übrig ist. Besonders spannend hat es ein Brand im letzten Jahr gemacht, eine urige Kneipe die dort auf halbem Weg liegt wurde von einem großen Waldbrand umzingelt, letztlich blieb wirklich nur das Stück um die Kneipe verschont, rundherum ist alles schwarz verkohlt. Der Besitzer harrte tagelang dort aus, schlief voll angezogen bei offener Tür um im Notfall sofort die Flucht ergreifen zu können wenn das Feuer doch noch zu nah kommen sollte. Zum Glück ging für ihn alles gut aus. Wir machten dort Halt und schwatzten eine Weile mit dem Inhaber, der uns zusammen mit einem Waldarbeiter sehr interessante historische Geschichten aus der Zeit um 1900 erzählen konnte. Wir bekamen sogar zwei handgeschmiedete Nägel von einer Eisenbahnschwelle geschenkt, die dort errichtet wurde um die riesigen Stämme abtransportieren zu können. In einem alten Geschichtsbuch war ein Foto von so einem Zug, da war jeder Waggon mit nur einem einzigen Stammabschnitt schon voll beladen, so mächtig waren die Bäume die damals dort herausgeholt wurden.
Dabei brummte dann plötzlich ein fetter Käfer um die Lampe, den ich natürlich sofort einfangen mußte (der Sohn unseres Gastgebers guckte wohl etwas bedröppelt *G*). Sehr zu meiner Freude war es offenbar ein Verwandter der bei uns so selten gewordenen Maikäfer - nur etwa ein Drittel größer als unsere hiesigen Käfer und mit schönen weißen Längsstreifen auf den Flügeln. Hier der Link zu Fotos auf Google, selber fotografieren konnte ich ihn in der Dunkelheit leider nicht: Google Fotos
Am Dienstag fuhren wir dann zum Treffpunkt und ersten Übernachtungsplatz am Loon Lake. Auf dem Weg dorthin geht es über etliche Meilen stetig bergauf durch Kiefernwälder - bzw. das was nach den vielen Waldbränden noch davon übrig ist. Besonders spannend hat es ein Brand im letzten Jahr gemacht, eine urige Kneipe die dort auf halbem Weg liegt wurde von einem großen Waldbrand umzingelt, letztlich blieb wirklich nur das Stück um die Kneipe verschont, rundherum ist alles schwarz verkohlt. Der Besitzer harrte tagelang dort aus, schlief voll angezogen bei offener Tür um im Notfall sofort die Flucht ergreifen zu können wenn das Feuer doch noch zu nah kommen sollte. Zum Glück ging für ihn alles gut aus. Wir machten dort Halt und schwatzten eine Weile mit dem Inhaber, der uns zusammen mit einem Waldarbeiter sehr interessante historische Geschichten aus der Zeit um 1900 erzählen konnte. Wir bekamen sogar zwei handgeschmiedete Nägel von einer Eisenbahnschwelle geschenkt, die dort errichtet wurde um die riesigen Stämme abtransportieren zu können. In einem alten Geschichtsbuch war ein Foto von so einem Zug, da war jeder Waggon mit nur einem einzigen Stammabschnitt schon voll beladen, so mächtig waren die Bäume die damals dort herausgeholt wurden.
Dann ging es weiter zum Loon Lake auf den Übernachtungsplatz - idyllisch am See gelegen. Ab nun waren wir jenseits der Zivilisation ohne Handynetz und sonstige Bequemlichkeiten. Auch die sanitären Einrichtungen konnte man bestenfalls als "breathtaking" - also atemberaubend bezeichnen.
Am Loon Lake waren auch nochmal deutlich die Dürrefolgen zu sehen, der Wasserspiegel war sicher 2-3 Meter unter dem normalen Stand, die Ufer glichen eher einer Mondlandschaft.
Hier im Lager und auch in dem späteren Camps waren entzückende kleine Streifenhörnchen unterwegs, ich war so richtig begeistert von den Zwergen und hätte mir am liebsten eins eingepackt.
Am Loon Lake waren auch nochmal deutlich die Dürrefolgen zu sehen, der Wasserspiegel war sicher 2-3 Meter unter dem normalen Stand, die Ufer glichen eher einer Mondlandschaft.
Hier im Lager und auch in dem späteren Camps waren entzückende kleine Streifenhörnchen unterwegs, ich war so richtig begeistert von den Zwergen und hätte mir am liebsten eins eingepackt.
Mittwoch früh war es dann soweit und eine Gruppe von etwa 20 Fahrzeugen versammelte sich am Einstieg in den Rubicon Trail. Reihum wurden die Fahrzeuge der anderen Teilneher bestaunt, es gab eine technische Abnahme und eine Vorbesprechung und dann gings los, immer in kleinen Gruppen mit einem erfahrenen Trailführer vorneweg.
Das erste Fahrzeug strandete dann schon mit Totalschaden nach ca. 500 Metern - beide Kardanwellen abgerissen.
Das erste Fahrzeug strandete dann schon mit Totalschaden nach ca. 500 Metern - beide Kardanwellen abgerissen.
Hier einfach einige Impressionen von der Fahrtstrecke - alles läuft unter streng geregelten Bedingungen ab, man darf nur ca. 5 Meter links und rechts vom Trail abweichen, es darf keinerlei Abfall zurückbleiben, für die unvermeidlichen menschlichen Bedürfnisse sind entlang der gesamten Strecke etliche Toilettenhäuschen verteilt.
Ich bin teils im Auto mitgefahren, teils gelaufen, wobei man zu Fuß die weitaus besseren Eindrücke erhält. Zudem ist es bequemer - einmal war ich grade wieder ins Auto eingestiegen, da gings so heftig über ein paar Felsbrocken drüber daß ich stump mit dem Kopf oben im Dach eingeschlagen bin. Daraufhin habe ich es vorgezogen, doch wieder zu Fuß weiterzuziehen ;o)
Das war der Blick aus unserem Dachzelt am Übernachtungsplatz etwa auf halber Strecke am Spider Lake, wo wir nach dem heißen, staubigen Tag dann abends erstmal schwimmen gingen:
Das war der Blick aus unserem Dachzelt am Übernachtungsplatz etwa auf halber Strecke am Spider Lake, wo wir nach dem heißen, staubigen Tag dann abends erstmal schwimmen gingen:
Irgendwann im Lauf des zweiten Tages ereilte uns dann ein Reifenschaden, an einem Vorderreifen war die Seitenwand ein Stück aufgerissen. Das Loch konnte aber vor Ort provisorisch erstmal gestopft werden und die Stopfen hielten bis zum Tag nach der Veranstaltung, erst nach einer längeren Fahrt in der Hitze auf der Straße lösten sich die Gummistopfen auf und wir standen mit einem Platten da, so daß auf dem Parkplatz vor einer Pizzeria erstmal Reifenwechsel angesagt war - sehr spaßig da die Karre zweimal von dem lächerlichen Wagenheber aus dem Bordwerkzeug rutschte. Beim ersten Mal machte sich dadurch auch noch von uns unbemerkt der Ersatzreifen selbständig und kullerte über den Parkplatz, bis ihn ein netter Herr einfing und uns wieder brachte *peinlich*
Aber erstmal wieder zurück zum Trail:
Aber erstmal wieder zurück zum Trail:
Gegen Abend war dann das Campgelände in Rubicon Springs erreicht, das mit Überquerung der Brücke über den Rubicon beginnt - allerdings bleibt die Fahrtstrecke auch innerhalb des Camps durchaus nicht langweilig.
Die Einhaltung aller Vorschriften wird vor Ort von einer mobilen Sheriff-Truppe überwacht. Einer der Sheriffs bewies am nächsten Tag noch richtig Humor, als ihm einer unserer durchgeknallten französischen Reisegebleiter abends den Arm um die Schultern legte, vor seiner Nase ein Schnappmesser aufspringen ließ und ihn fragte: "Is sis legal???" Den ganzen Amis rundherum blieb echt die Luft weg...
Nun, der ganze Abend war dank der übereifrigen Barkeeper sehr alkoholgeschwängert und so hatten sich hinterher wieder alle lieb und auch wir tasteten uns später im Dunkeln mit sehr runden Füßen über die Felsen zu unserem Dachzelt zurück, wobei wir noch einem Typen halfen, der noch mehr mit seiner Koordination kämpfte als wir und meist auf einem Bein stehend mit den Armen ruderte - wir haben es aber alle unfallfrei geschafft.
Nun, der ganze Abend war dank der übereifrigen Barkeeper sehr alkoholgeschwängert und so hatten sich hinterher wieder alle lieb und auch wir tasteten uns später im Dunkeln mit sehr runden Füßen über die Felsen zu unserem Dachzelt zurück, wobei wir noch einem Typen halfen, der noch mehr mit seiner Koordination kämpfte als wir und meist auf einem Bein stehend mit den Armen ruderte - wir haben es aber alle unfallfrei geschafft.
Leider waren schon alle Schattenplätze besetzt so daß wir auf blankem Fels campierten, aber zum Glück konnte man der Sonnenglut immer schön in den Fluß entfliehen und dort im kühlen Wasser planschen und schwimmen. Die Kiddies sammelten ganz eifrig Flußkrebse, die dann leider prompt in den nächsten Kochtopf wanderten.
Unser täglicher Swimmingpool:
Unser täglicher Swimmingpool:
Nach der großen Schlußveranstaltung am Samstag abend mit den üblichen Danksagungen und Ehrungen sowie einer großen Verlosung machten wir uns mit unserem Gastgeber abends um 21 Uhr auf den Weg nach draußen - das wurde noch eine seeeeehr interessante Nachtfahrt einen steilen Berghang hoch und durch wirklich üble Engstellen und Verschränkungen. Einmal wars dann doch zu eng und schräg und das Auto ging eine innige Umarmung mit einem Felsen ein. Ansonsten hat Peter aber die Strecke heldenhaft ohne Hängenbleiben gemeistert, wir waren in Rekordzeit von etwa 1,5 Stunden draußen. Die normale Fahrtzeit der Teilnehmergruppen da raus beträgt so etwa 4-5 Stunden.
Wir entschlossen uns, am großen Parkplatz am Ausgang des Trails gleich unterhalb von Lake Tahoe zu übernachten. So ersparten wir uns eine mehrstündige Nachtfahrt und konnten am Morgen in Ruhe nochmal das Auto auf Schäden kontrollieren.
Etwas mulmig wars schon da zu schlafen, da wir ganz alleine auf dem Parkplatz mitten im Bärengebiet waren und netterweise auf einem der Autoanhänger nebenan ein schon aufgerissener Müllsack mit Essensresten und Konservendosen lag. So wie es aussah, waren da aber nur die Waschbären dran und wir haben die Nacht dann doch unbehelligt überstanden.
An diesem Parkplatz hatten wir erstmals wieder Funknetz und prompt düdelte mitten in der Nacht eine SMS von unserer Tierärztin rein daß unsere Katze, die bei ihr in Urlaubsbetreuung war, ausgerückt sei. Zum Glück wohnt die Tierärztin nur 5 Häuser weiter und so wurde die Katze dann bis zu unserer Rückkehr eben bei uns vor dem Haus gefüttert.
Am nächsten Morgen suchten wir uns erstmal ein schönes Café zum Frühstücken. Die Speise- und Getränkekarte sah schon interessant aus, die Diskussionen mit dem Herrn vor mir, der sich einen Tee bestellen wollte, ließen mich aber Übles ahnen... ich hab noch nie solche Schwierigkeiten gehabt, einen einfachen schwarzen Tee zu bestellen! Laut Karte gab es "Black Tea, Cup" neben tausend Variation von Chai und Kaffee. Das Mädel an der Kasse (ein Double von Galadriel aus dem Herrn der Ringe) schrieb gleich mal Chai auf den Becher und damit nahm das Unheil seinen Lauf. Ich bin ja durchaus des Englischen mächtig, aber als sie mir mehrmals was von liquid und non-liquid tea und von Milch erzählte, mit der sie ihren Tee zubereiten würden, sage ich ihr einfach daß ich Veganer bin und meinen Tee mit Wasser möchte. Daraufhin ratterte sie mir ungefähr zehn verfügbare Variationen von Ersatzmilch aus Soja, Mandel, Cashew, Hafer und wasweisichnoch runter..... Ich bestand drauf daß ich schwarzen Tee aus Wasser will und tatsächlich strich sie dann irgendwann das "Chai" auf dem Becher durch und schrieb "Tea" drauf und fragte ob ich Earl Grey oder Darjeeling möchte (komisch, den Herrn vor mir hatte sie an eine ganze Wand mit Teedosen geschickt damit er sich dort seine Sorte raussucht). Ich guckte derweil schon verstohlen rum, wo sie in dem Laden die versteckte Kamera montiert hatten. Immerhin hielt ich dann nach weiteren 5 Minuten einen großen Becher leckeren Earl Grey in Händen, aus richtigem losem Tee gebrüht und nicht so ein bitterer Beutelkram. Na also, geht doch!
Wir fuhren dann weiter das herrliche Ufer des Lake Tahoe entlang und fanden sogar noch einen tollen Flohmarkt, den wir natürlich nicht auslassen konnten.
Beim Aufräumen, Umpacken und Einmotten des Autos am Montag habe ich dann nochmal einen riesengroßen Käfer gefunden: Google Link
Der Kerl war zum Glück dankbar daß ich ihn gerettet habe als er hilflos zappelnd auf dem Rücken lag, in einem der obigen Links habe ich gelesen daß er durchaus herzhaft zubeißen kann.
Etwas mulmig wars schon da zu schlafen, da wir ganz alleine auf dem Parkplatz mitten im Bärengebiet waren und netterweise auf einem der Autoanhänger nebenan ein schon aufgerissener Müllsack mit Essensresten und Konservendosen lag. So wie es aussah, waren da aber nur die Waschbären dran und wir haben die Nacht dann doch unbehelligt überstanden.
An diesem Parkplatz hatten wir erstmals wieder Funknetz und prompt düdelte mitten in der Nacht eine SMS von unserer Tierärztin rein daß unsere Katze, die bei ihr in Urlaubsbetreuung war, ausgerückt sei. Zum Glück wohnt die Tierärztin nur 5 Häuser weiter und so wurde die Katze dann bis zu unserer Rückkehr eben bei uns vor dem Haus gefüttert.
Am nächsten Morgen suchten wir uns erstmal ein schönes Café zum Frühstücken. Die Speise- und Getränkekarte sah schon interessant aus, die Diskussionen mit dem Herrn vor mir, der sich einen Tee bestellen wollte, ließen mich aber Übles ahnen... ich hab noch nie solche Schwierigkeiten gehabt, einen einfachen schwarzen Tee zu bestellen! Laut Karte gab es "Black Tea, Cup" neben tausend Variation von Chai und Kaffee. Das Mädel an der Kasse (ein Double von Galadriel aus dem Herrn der Ringe) schrieb gleich mal Chai auf den Becher und damit nahm das Unheil seinen Lauf. Ich bin ja durchaus des Englischen mächtig, aber als sie mir mehrmals was von liquid und non-liquid tea und von Milch erzählte, mit der sie ihren Tee zubereiten würden, sage ich ihr einfach daß ich Veganer bin und meinen Tee mit Wasser möchte. Daraufhin ratterte sie mir ungefähr zehn verfügbare Variationen von Ersatzmilch aus Soja, Mandel, Cashew, Hafer und wasweisichnoch runter..... Ich bestand drauf daß ich schwarzen Tee aus Wasser will und tatsächlich strich sie dann irgendwann das "Chai" auf dem Becher durch und schrieb "Tea" drauf und fragte ob ich Earl Grey oder Darjeeling möchte (komisch, den Herrn vor mir hatte sie an eine ganze Wand mit Teedosen geschickt damit er sich dort seine Sorte raussucht). Ich guckte derweil schon verstohlen rum, wo sie in dem Laden die versteckte Kamera montiert hatten. Immerhin hielt ich dann nach weiteren 5 Minuten einen großen Becher leckeren Earl Grey in Händen, aus richtigem losem Tee gebrüht und nicht so ein bitterer Beutelkram. Na also, geht doch!
Wir fuhren dann weiter das herrliche Ufer des Lake Tahoe entlang und fanden sogar noch einen tollen Flohmarkt, den wir natürlich nicht auslassen konnten.
Beim Aufräumen, Umpacken und Einmotten des Autos am Montag habe ich dann nochmal einen riesengroßen Käfer gefunden: Google Link
Der Kerl war zum Glück dankbar daß ich ihn gerettet habe als er hilflos zappelnd auf dem Rücken lag, in einem der obigen Links habe ich gelesen daß er durchaus herzhaft zubeißen kann.